Das Haus soll vorerst ein Ferienhaus für den weit verstreuten erweiterten Familienkreis sein. Ein Treffpunkt für besondere Anlässe und ein „offenes“ Haus das ganze Jahr über. Die erwachsenen Kinder sollen mit Freund/innen und Partner/innen hier unbeschwerte Zeiten verbringen können. Es soll aber auch ein intimes Refugium der beiden Bauherr/innen werden. In absehbarer Zukunft jedoch, soll das Haus auch der permanente Wohnsitz der beiden Bauherr/innen werden und die Möglichkeit bieten, die berufliche Praxis hier weiterzuführen und kleine Seminare abzuhalten.

Das Haus soll aus Holz sein, ein Satteldach haben, einen großen, offenen Wohn- und Essraum, Zimmer für die Eheleute und die beiden Kinder sowie einen Gast/Seminarraum.

Der von Norden erschlossene Südhang (Ausläufer des Großvenedigers) fällt steil ab, eröffnet ein Panorama auf die Virgentaler Bergwelt und liegt in einer kleinen Ansiedlung von Einfamilienhäusern aus den 1970er und 1980er Jahren.

Der Entwurf nimmt die in Osttirol gängige Bautypologie des Streuhofes auf: ein Nutzgebäude und das Wohnhaus werden so im Hang situiert, so dass sie das Gelände aufnehmen und die Geländesprünge des Hangs vermitteln.

In der Interpretation des Streuhofs wird das historische Nutzgebäude zum Carport und Kellerersatzraum. Die Organisation des Wohngebäudes spiegelt die Bedürfnisse und das Gewohnte der Bauherrenschaft.

• HAUS IN GEWOHNTEM STIL
  2017-2019
  Client: Private
  Virgen, Austria
  150 sqm
  

• Fotodokumentation:
  Simon Oberhofer