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I remember the first weeks in lockdown being a strange dream. I closed down my office on March 10th and told my co-workers to stay home and safe, a day ahead of the Austrian government’s announcement to close schools, universities and ultimately all public life five days later, on Monday, March 16th. I would spend the weeks with my 8 year old daughter at home constantly adapting the precarious rhythm that we had designed for ourselves, in order to balance homeschooling, my work (I had imposed on myself), cooking and cleaning, as well as caring for our psychological well-being.
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Ich bin in Linz in Oberösterreich aufgewachsen. In jener Zeit, d. h. in den 1970er- und 1980er-Jahren, war Linz noch die dreckige Stahl- und Chemiestadt, deren Industrie im „Dritten Reich“ als Teil der nationalsozialistischen Rüstungsindustrie gegründet worden war. Damals habe ich viele Seiten konservativer und rechter Ideologien im Alltag erfahren. Oftmals wurden sie im Versteckten gelebt; sie wurden durch nationalstaatliches Pathos übertüncht; sie waren zwar nicht öffentlich erwünscht, jedoch allgemein geduldet. 
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Wien gilt zu Recht als Welthauptstadt des öffentlichen und öffentlich geförderten Wohnbaus. Ein Wohnbau, dessen Ziel eine gerechte Ressourcenverteilung und qualitativ hochwertiger Wohnraum für alle ist. Demgegenüber steht seit jeher der Wohnungsbau des privaten Sektors, der sich durch Renditenmaximierung für die Investoren auszeichnet. In seiner 100-jährigen Geschichte entwickelt sich das Wiener Wohnungswesen jedoch von einem emanzipatorischen Projekt des Proletariats hin zu einem durchökonomisierten Unternehmen, in dem öffentlicher und privater Wohnbau zunehmend ununterscheidbar werden und damit auch die Errungenschaften für ein gutes und sozial gerecht verteiltes Zusammenleben in der Stadt in Gefahr geraten.
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Especially when one considers the predicted growth of the population in Vienna, the question of course is how the system of housing can be reshaped so as to contribute to economic stability, resilience and necessary constant re-organization. And also how to rebuild a rather hierarchic system of housing provision to become a truly democratic organization, not giving way to a neo-liberal practice and the imperative of austerity, but instead keeping up the qualities that made it strong in the first place –  Affordability, Communality, Solidarity.
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At best, architectural theory work adds to the practice of architecture by offering knowledge of how to tackle a design problem. It is per se a practice that circles around problems and symptoms that make visible what is not working – in our cities, in the built environment, in architecture, and hence in our society. It adapts to different genres. Sometimes its subject is historical and sometimes it is contemporary. Architectural theory work, like the practice of architecture itself, is an endless process of analysis. It tries to understand what is real, without idealising its subject of research. Theory work produces fragmentary knowledge.
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1980 erschien in Italien ein bemerkenswertes Buch über das Rote Wien. „Vienna Rossa – Die Wohnungspolitik im sozialistischen Wien 1919–1933“ ist die erste und bis heute in ihrer Art einzige, umfassende kritische Bestandsaufnahme der sozialistischen Wohnbaupolitik Wiens in der Zwischenkriegszeit. Eloquent verknüpft es die theoretischen Grundlagen der österreichischen Sozialisten, die Wirtschaftspolitik der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) im österreichischen Nationalrat sowie im Wiener Landtag mit der Produktion von Wohn- und Stadtraum sowie ihrer Architektur. Das Buch war das Ergebnis einer 10-jährigen Forschung an der Abteilung für kritische und historische Studien der Fakultät für Architektur an der Università IUAV in Venedig, die parallel auch die Wohnbauprogramme der Weimarer Republik (insbesondere in Berlin) und der Sowjetunion vergleichend untersuchte.
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